In was für einer Welt wollen wir leben?

Wie lange sind wir bereit auf Umarmungen zu verzichten?

Wie lange sind wir bereit auf unser Menschsein zu verzichten? Berührungen und Umarmungen gehören zu unserem Menschsein. Auf sie zu verzichten, bedeutet auf unser Menschsein zu verzichten.

ich zitiere hier nachstehend ein paar Sätze (alles kursive) aus dem Artikel Coronation von Charles Eisenstein. (externer link) Den vollständigen Artikel findet ihr auf seiner Seite.

Das Mantra „Sicherheit geht vor“ kommt aus einem Wertesystem, das dem Überleben die oberste Priorität einräumt und andere Werte wie Freude, Abenteuer, Spiel und die Herausforderung und Erweiterung von Grenzen hintanstellt.

Diese Kulturen erlauben den Kindern Risiken und muten ihnen Verantwortung zu, die für die meisten modernen Menschen verrückt erscheinen würden, in der Überzeugung, dass dies notwendig ist für die Kinder, um Selbständigkeit und einen gesunden Menschenverstand zu entwickeln.

Jeder, der das Sterben eines nahen Menschen erlebt hat, weiß, dass der Tod ein Portal zur Liebe ist.

Holger und ich, wir waren beim Sterben unserer Väter dabei, und können diese Überschrift genau so bestätigen. Und auch aus Gesprächen mit Freunden und in Gesprächen mit euch hören wir dies immer wieder.

Weil sie das nicht schafft (über den Tod zu triumphieren), hat sich die moderne Gesellschaft diesen Triumph vorgetäuscht und leugnet den Tod, den sie nicht bezwingen kann:

Ich fragte eine Freundin, eine Ärztin, die eine Zeit mit den Q'ero in Peru verbrachte, ob die Q'ero (wenn sie könnten) jemanden intubieren würden, um sein Leben zu verlängern. „Natürlich nicht", sagte sie. „Sie würden den Schamanen rufen, um der Person zu helfen gut zu sterben." Gut sterben (was nicht unbedingt bedeutet schmerzfrei zu sterben) existiert nicht wirklich im heutigen medizinischen Vokabular. Es werden keine Aufzeichnungen im Krankenhaus darüber gemacht, ob Menschen gut starben. Das würde nicht als ein positiver Ausgang gewertet werden. In der Welt des getrennten Selbst ist der Tod die ultimative Katastrophe.

Lasst uns jede Person, jung oder alt, krank oder gesund als das heilige, wertvolle, geliebte Wesen ansehen, das er oder sie ist. Und lasst uns in unseren Herzen auch für andere heilige Werte Platz machen. Das Leben heilig zu halten bedeutet nicht nur, einfach lang zu leben, sondern gut und richtig und voll zu leben.

Dann ist der Tod auch nicht unser Feind oder eine Katastrophe.

Wollen wir zu unserer Sicherheit in einer Welt leben, wo sich Menschen nicht mehr versammeln?

Wieviel vom Leben wollen wir auf dem Altar der Sicherheit opfern? Wollen wir zu unserer Sicherheit in einer Welt leben, wo sich Menschen nicht mehr versammeln? Wollen wir zu jeder Zeit Masken in der Öffentlichkeit tragen? Wollen wir uns bei jeder Reise medizinisch untersuchen lassen, wenn das eine bestimmte Zahl von Menschenleben pro Jahr rettet? Sind wir bereit, die allgemeine Medikalisierung des Lebens zu akzeptieren und die Bestimmungshoheit über unsere Körper medizinischen Autoritäten (die von politischen ernannt werden) zu überantworten? Wollen wir, dass jede Veranstaltung eine virtuelle Veranstaltung wird? Wie sehr sind wir bereit in Angst zu leben?

Heißt menschliche Fortentwicklung Getrenntheit? Ist das die Zukunft?

Ich bin sicher, dass viele der Kontrollmaßnahmen, die heute in Kraft sind, in ein paar Monaten teilweise wieder gelockert werden. Teilweise gelockert, aber jederzeit griffbereit. Solange ansteckende Krankheiten kursieren, ist es nicht unwahrscheinlich, dass sie in Zukunft immer wieder in Kraft gesetzt werden, oder wir erlegen sie uns als neue Gewohnheiten selbst auf. (Hervorhebung von mir)

Gipfelt der Fortschritt der Menschheit nach Tausenden, ja Millionen von Jahren der Berührung, des Kontakts und des Zusammenseins darin, solche Aktivitäten einzustellen, weil sie zu riskant sind?

In so einer Welt möchte ich nicht leben. Das entspricht nicht meinen menschlichen Grundbedürfnissen nach Nähe und Zugehörigkeit. Diese Grundbedürfnisse kann man nicht einfach runterfahren wie eine Maschine. Wir sind keine Maschinen, wir sind keine Objekte, sondern fühlende menschliche Wesen. Um zu leben und nicht einfach nur zu existieren brauchen wir körperliche Nähe, die ist nicht durch virtuelle Kontakte zu ersetzen.

Wir können als Menschen nicht auf Abstand leben! Dies sollte eine Selbstverständlichkeit sein.

Das Sterberisisko erhöht sich durch Einsamkeit um 45%!

Die getroffenen Maßnahmen zur Kontrolle von COVID-19 könnten am Ende ebenfalls mehr Leid und Tod zu Folge haben, als sie verhindern. Die Zahl der Toten zu minimieren heißt jene Todesfälle zu verringern, die wir vorhersagen und erfassen können. Es ist unmöglich zu erfassen, wie viele Menschen möglicherweise zusätzlich sterben, z.B. aufgrund von Depressionen durch die Isolation oder Verzweiflung, weil sie ihre Arbeit verloren haben. Oder durch verringerte Immunkompetenz und zerrüttete Gesundheit wegen chronischer Angst. Es wurde gezeigt, dass Einsamkeit und fehlender sozialer Kontakt entzündliche Prozesse, Depressionen und Demenz begünstigen. Laut Dr. Lissa Rankin erhöht sich das Sterberisiko durch Luftverschmutzung um 6%, durch Adipositas um 23%, durch Alkoholmissbrauch um 37% und durch Einsamkeit um 45%. (mit externen links )

Meine Überzeugung ist, sie werden mehr Leid zur Folge haben, als das Virus alleine hätte bewirken können. Es ist keine Alternative, wie wir gerade mit uns und den Menschen, die wir lieben, umgehen. Und es gibt Alternativen. Dazu haben sich Menschen vorher und auch jetzt sehr gute Gedanken gemacht. Man sollte sie anhören und ihnen zuhören.

externer link http://pflegeethik-initiative.de/2020/05/03/corona-brandbrief/

Und sicherlich gibt es in allen Ländern und Kulturen diese liebenden Menschen mit dem Herzen am rechten Ort.

 

All dies ist eine Einladung lebendig zu sein

Mit all diesen Artikeln und Gedanken möchten wir zum Nachdenken anregen.

Und ja, wir möchten uns für das Risiko einsetzen zu leben und wieder in einer Kultur zu leben die auf "gute Art zu sterben" weiß. Ich hoffe, wir haben zu beiden Aspekten des Lebens den Mut dazu. Frühere Kulturen wußten das noch.

Wie meine Mutter neulich sagte: Am Ende sind wir alle dran, so ist das. Und wenn meine Mutter dran ist, dann möchte ich ihr die Hand halten und sie im Arm halten dürfen.

Wir sind Menschen und keine Objekte.

Charles Eisenstein hatte im Oktober 2019 noch einen Vortrag in Berlin gehalten, es geht um die Liebe zu unserer Erde, und damit auch zu uns.

Wir brauchen eine Revolution der Liebe (externer link)

https://hinter-den-schlagzeilen.de/wir-brauchen-eine-revolution-der-liebe

Die Vorträge sind lang, es lohnt sich jedoch sie zu lesen.

Ich möchte in einer Welt der Freiheit und in einer Welt der Berührungen leben, mit all dem Risiko und all der Schönheit. Und ich hoffe, dass es ganz vielen Menschen so geht.

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